Veranstaltung

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CONFERENCE – Eingriffe in den Körper: Zurückhaltung, Kritik oder Deliberation?

Datum
19. Feb­ru­ar – 20. Feb­ru­ar 2020 

Sehr geehrte Damen und Herren,

hier­mit möcht­en wir Sie her­zlichst zu unser­er Kon­ferenz „Ein­griffe in den Kör­p­er: Zurück­hal­tung, Kri­tik oder Delib­er­a­tion?“ vom 19.–20. Feb­ru­ar 2020 an der Uni­ver­sität Ham­burg einladen:

Die mod­erne Medi­zin ken­nt eine Vielzahl von Ein­grif­f­en in den Kör­p­er: heilende und ver­let­zende, sichere und gewagte, selb­st­gewählte und fremdbes­timmte. Als Par­a­dig­ma hier­für kann die Trans­plan­ta­tion­s­medi­zin gel­ten, die Organe aus den Kör­pern von Hirn­toten oder aus denen von Lebend­spendern ent­nimmt. Andere Beispiele sind etwa die Oper­a­tion von Kör­pern, die von ein­er gesellschaftlichen oder medi­zinis­chen Norm abwe­ichen, oder die risiko­r­e­iche Nutzung von Kör­pern für andere.

Bedenken und Unbe­ha­gen bezüglich solch­er Ein­griffe wer­den in ver­schiede­nen sozialen, medi­alen und poli­tis­chen Räu­men geäußert. Dieses Unbe­ha­gen resul­tiert auf indi­vidu­eller wie kollek­tiv­er Ebene aus dem Wis­sen über den Kör­pere­in­griff, aber auch aus fehlen­dem Ver­trauen, biographis­chen Erfahrun­gen, moralis­chen Überzeu­gun­gen und nicht zulet­zt aus leib­lichem Spüren. Dabei sind Bedenken und Unbe­ha­gen in unter­schiedlichem Maße ver­mit­tel­bar: Wer angibt, nicht hin­re­ichend über einen Kör­pere­in­griff informiert zu sein, find­et im öffentlichen Raum eine Vielzahl an Ange­boten medi­zinis­ch­er und gesellschaftlich­er Akteure, die diesen Infor­ma­tion­s­man­gel bedi­enen. Wer jedoch angibt, ein Unbe­ha­gen gegenüber einem Ein­griff zu ver­spüren, find­et schw­er­er Zugang zum öffentlichen Diskurs – ger­ade wenn sich das Unbe­ha­gen auf ein­er vornehm­lich sub­jek­tiv zugänglichen, leib­lichen Ebene befindet.

Mit dieser Tagung laden wir ein zur wis­senschaftlichen Diskus­sion über Kör­pere­in­griffe, deren Bedenken, Kri­tik oder Unbe­ha­gen. Diese bilden ver­schiedene Spek­tren von Gegen­sätzen, wie und wo For­men dieser Kri­tik deut­lich wer­den: pri­vat – öffentlich, sag­bar – unsag­bar, emo­tion­al – ratio­nal, selb­st erlebt – von außen beobachtet, usw. Die über­greifende Frage ist, wie ein Diskurs zu diesen The­men gestal­tet wer­den kann, der die kri­tis­chen Per­spek­tiv­en ein­bezieht; auch solche, die bish­er als „irra­tional“ gel­ten oder mar­gin­al­isiert sind.

Keynotes: Hilge Landweer (Berlin) und Tilo Wesche (Old­en­burg)

Weit­ere Beitra­gende: Frank Adloff (Ham­burg), Thorsten Benkel (Pas­sau), Tan­ja Bogusz (Kas­sel), Solveig Lena Hansen (Göt­tin­gen), Iris Hilbrich (Ham­burg),  Flo­ri­an Hoff­mann (Duis­burg-Essen), Gesa Lin­de­mann (Old­en­burg), Matthias Meit­zler (Pas­sau),  Christo­pher Poppe (Basel), Silke Schick­tanz (Göt­tin­gen), Leonie Schmick­ler (Pas­sau), Simon Susen (Lon­don)

Ort: Uni­ver­sität Ham­burg, Gorch-Fock-Wall 3 (U‑Bahnhof Stephansplatz), 1. Stock rechts „DFG-Kol­leg-Forschungs­gruppe Zukün­fte der Nach­haltigkeit“, Raum 1021.

Die Teil­nahme ist kosten­frei, wir bit­ten jedoch auf­grund der begren­zten Räum­lichkeit um eine Anmel­dung bis zum 10.02.2020 (madeleine.quindeau@uni-hamburg.de).

Die Kon­ferenz find­et im Rah­men des durch die DFG geförderten Forschung­spro­jek­tes „Ich möchte lieber nicht“. Das Unbe­ha­gen mit der Organspende und die Prax­is der Kri­tik. Eine sozi­ol­o­gis­che und ethis­che Analyse“  der Uni­ver­sitätsmedi­zin Göt­tin­gen (Prof. Dr. Silke Schick­tanz) und der Uni­ver­sität Ham­burg (Prof. Dr. Frank Adloff) statt. Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en sie unter https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sozoek/professuren/adloff/forschung/forschungsprojekte/dfg-unbehagen-organspende.html

Bei Rück­fra­gen ste­he ich gerne zur Verfügung!

Mit fre­undlichen Grüßen,
Madeleine Quindeau

————
Madeleine Quindeau
Uni­ver­sität Hamburg
Fach­bere­ich Sozialökonomie/ Soziologie
Wel­ck­er­str. 8
20354 Hamburg


Sehr geehrte Damen und Herren,

hier­mit möcht­en wir Sie her­zlichst zu unser­er Kon­ferenz „Ein­griffe in den Kör­p­er: Zurück­hal­tung, Kri­tik oder Delib­er­a­tion?“ vom 19.–20. Feb­ru­ar 2020 an der Uni­ver­sität Ham­burg einladen:

Die mod­erne Medi­zin ken­nt eine Vielzahl von Ein­grif­f­en in den Kör­p­er: heilende und ver­let­zende, sichere und gewagte, selb­st­gewählte und fremdbes­timmte. Als Par­a­dig­ma hier­für kann die Trans­plan­ta­tion­s­medi­zin gel­ten, die Organe aus den Kör­pern von Hirn­toten oder aus denen von Lebend­spendern ent­nimmt. Andere Beispiele sind etwa die Oper­a­tion von Kör­pern, die von ein­er gesellschaftlichen oder medi­zinis­chen Norm abwe­ichen, oder die risiko­r­e­iche Nutzung von Kör­pern für andere.

Bedenken und Unbe­ha­gen bezüglich solch­er Ein­griffe wer­den in ver­schiede­nen sozialen, medi­alen und poli­tis­chen Räu­men geäußert. Dieses Unbe­ha­gen resul­tiert auf indi­vidu­eller wie kollek­tiv­er Ebene aus dem Wis­sen über den Kör­pere­in­griff, aber auch aus fehlen­dem Ver­trauen, biographis­chen Erfahrun­gen, moralis­chen Überzeu­gun­gen und nicht zulet­zt aus leib­lichem Spüren. Dabei sind Bedenken und Unbe­ha­gen in unter­schiedlichem Maße ver­mit­tel­bar: Wer angibt, nicht hin­re­ichend über einen Kör­pere­in­griff informiert zu sein, find­et im öffentlichen Raum eine Vielzahl an Ange­boten medi­zinis­ch­er und gesellschaftlich­er Akteure, die diesen Infor­ma­tion­s­man­gel bedi­enen. Wer jedoch angibt, ein Unbe­ha­gen gegenüber einem Ein­griff zu ver­spüren, find­et schw­er­er Zugang zum öffentlichen Diskurs – ger­ade wenn sich das Unbe­ha­gen auf ein­er vornehm­lich sub­jek­tiv zugänglichen, leib­lichen Ebene befindet.

Mit dieser Tagung laden wir ein zur wis­senschaftlichen Diskus­sion über Kör­pere­in­griffe, deren Bedenken, Kri­tik oder Unbe­ha­gen. Diese bilden ver­schiedene Spek­tren von Gegen­sätzen, wie und wo For­men dieser Kri­tik deut­lich wer­den: pri­vat – öffentlich, sag­bar – unsag­bar, emo­tion­al – ratio­nal, selb­st erlebt – von außen beobachtet, usw. Die über­greifende Frage ist, wie ein Diskurs zu diesen The­men gestal­tet wer­den kann, der die kri­tis­chen Per­spek­tiv­en ein­bezieht; auch solche, die bish­er als „irra­tional“ gel­ten oder mar­gin­al­isiert sind.

Keynotes: Hilge Landweer (Berlin) und Tilo Wesche (Old­en­burg)

Weit­ere Beitra­gende: Frank Adloff (Ham­burg), Thorsten Benkel (Pas­sau), Tan­ja Bogusz (Kas­sel), Solveig Lena Hansen (Göt­tin­gen), Iris Hilbrich (Ham­burg),  Flo­ri­an Hoff­mann (Duis­burg-Essen), Gesa Lin­de­mann (Old­en­burg), Matthias Meit­zler (Pas­sau),  Christo­pher Poppe (Basel), Silke Schick­tanz (Göt­tin­gen), Leonie Schmick­ler (Pas­sau), Simon Susen (Lon­don)

Ort: Uni­ver­sität Ham­burg, Gorch-Fock-Wall 3 (U‑Bahnhof Stephansplatz), 1. Stock rechts „DFG-Kol­leg-Forschungs­gruppe Zukün­fte der Nach­haltigkeit“, Raum 1021.

Die Teil­nahme ist kosten­frei, wir bit­ten jedoch auf­grund der begren­zten Räum­lichkeit um eine Anmel­dung bis zum 10.02.2020 (madeleine.quindeau@uni-hamburg.de).

Die Kon­ferenz find­et im Rah­men des durch die DFG geförderten Forschung­spro­jek­tes „Ich möchte lieber nicht“. Das Unbe­ha­gen mit der Organspende und die Prax­is der Kri­tik. Eine sozi­ol­o­gis­che und ethis­che Analyse“  der Uni­ver­sitätsmedi­zin Göt­tin­gen (Prof. Dr. Silke Schick­tanz) und der Uni­ver­sität Ham­burg (Prof. Dr. Frank Adloff) statt. Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en sie unter https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sozoek/professuren/adloff/forschung/forschungsprojekte/dfg-unbehagen-organspende.html

Bei Rück­fra­gen ste­he ich gerne zur Verfügung!

Mit fre­undlichen Grüßen,
Madeleine Quindeau

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Madeleine Quindeau
Uni­ver­sität Hamburg
Fach­bere­ich Sozialökonomie/ Soziologie
Wel­ck­er­str. 8
20354 Hamburg