Datum
19. Dezember 2022
Ein Symposium der Josephinums-Reihe „Im Dialog: Kunst und Medizin” am Medizinhistorisches Museum Wien
Am Beispiel des nackten Körpers und seiner Darstellung unter anderem bei Egon Schiele, Erwin Osen, Richard Luksch und Herbert Böckl beleuchtet das Symposium die Schnittstellen von Kunst und Medizin in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Wie beeinflussten sich Kunst und Medizin gegenseitig? Welcher Austausch zwischen Künstlern und Medizinern fand statt? Auf welche Weise erkundeten die beiden Disziplinen den nackten Körper? Und wie gestalteten sich ihre Blickregime und Darstellungsweisen? Ein abschließendes Gespräch zwischen dem Anatomen Wolfgang Weninger und der Tänzerin Doris Uhlich spannt den Bogen in die Gegenwart – für beide ist, trotz ihrer unterschiedlichen Zugänge, der nackte Körper sowohl Material als auch Forschungsgegenstand und Erkenntnisobjekt.
Josephinum – Medizinhistorisches Museum Wien
Historischer Hörsaal
Währinger Straße 25
1090 Wien
Anmeldung unter: einladungen@josephinum.ac.at
Programm
Donnerstag, 19. Januar 2023
14:30–14:50 Uhr
Christiane Druml (Josephinum, MedUni Wien): Begrüßung
Monika Ankele (Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin, MedUni Wien): Einführung
14:50–15:45 Uhr
Sabine Wieber (University of Glasgow): The Paradox of the Femme Fragile in Viennese Modernism, 1895–1910
16:15–17:10 Uhr
Verena Gamper (Sammlung Leopold Wien): Kunst und Klinik bei Egon Schiele und Erwin Osen
17:15–18:10 Uhr
Alys George (Stanford University): The Naked and the Dead: Human Remains in Interwar Viennese Culture
18:30–19:30 Uhr
Der nackte Körper als Material und Forschungsgegenstand in Kunst und Medizin. Gespräch mit der Tänzerin Doris Uhlich (Wien), dem Anatomen Wolfgang Weninger (MedUni Wien) und der Historikerin Monika Ankele (MedUni Wien)
Nähere Informationen unter: https:/
E‑Mail: Monika.ankele@meduniwien.ac.at