Datum
05. September – 06. September 2022
Tagung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Fulda
Ins Horoskop schauen, einen Talisman mit sich führen oder Globuli gegen die
Erkältung nehmen: Esoterische Alltagsphänomene mögen aus wissenschaftlicher
Sicht nicht vernünftig sein, richten aber meist keinen unmittelbaren Schaden
an. Doch das lässt sich nicht für alle Formen der Esoterik sagen. In der
Szene der Coronaleugnung nehmen esoterische Vorstellungen breiten Raum ein.
Im Rechtsextremismus (und darüber hinaus) vermischen sich esoterische
Weltbilder mit Reichsbürgerideologie, Antisemitismus und völkischen
Überlegenheitsphantasien. Esoterisch begründete Wissenschaftsfeindlichkeit
versucht, politische Entscheidungen zu delegitimieren und bringt mitunter
wenn es z. B. um Medizin geht Menschenleben in Gefahr.
Diese Beispiele zeigen: Esoterik kann in ein direktes Spannungsverhältnis
mit der Demokratie treten. Doch wie gefährlich kann esoterisches Denken (und
Handeln) für die Demokratie werden? Wie unterscheidet Esoterik sich von
klassischen religiösen Weltdeutungen, welche Rolle spielt Esoterik im
Rechtsextremismus und welche finanziellen Interessen stehen hinter dem
riesigen Esoterikmarkt? Die Fachtagung „Esoterik und Demokratie Ein
Spannungsverhältnis” macht sich auf die kontroverse Suche nach Antworten.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung und eine Übernachtung im Einzelzimmer
inklusive Verpflegung fällt eine Gebühr ab 75,00 Euro an. Einige Teile des
Programms werden gestreamt (Anmeldung erforderlich).
Weitere Informationen, das vorläufige Programm und den Link zur Anmeldung
finden Sie unter: www.bpb.de/esoterik
Auf einen Blick:
Fachtagung „Esoterik und Demokratie Ein Spannungsverhältnis”
Zeit: 05.09.2022, 10.45 Uhr bis 06.09.2022, 13.20 Uhr
Ort: Esperanto Kongress- und Kulturzentrum, Esperantoplatz 1, 36037 Fulda
Anmeldung: bis spätestens 28.08.2022 via www.bpb.de/esoterik
Kosten: Gebühr für die Teilnahme an der Fachtagung und einer Übernachtung im
Einzelzimmer (inkl. Verpflegung): ab 75,00 Euro.
Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Bundeszentrale für politische Bildung
Dr. Gereon Flümann
Tel +49 (0)228 99515–0
gereon.fluemann@bpb.de