Datum
28. Juni 2019
Ausgangspunkt dieser Podiumsdiskussion ist die Beobachtung, dass es bei dem Aufeinandertreffen von Ärzt*innen und Patient*innen immer wieder zu einem gegenseitigen Befremden kommt. Standardisierungsverfahren wie die Leitmedizin und die Evidenzbasierte Medizin, welche für Transparenz, Effizienz, Rechtssicherheit und Qualitätssicherung sorgen sollen, führen dazu, individuelles Erfahrungswissen sowohl von Ärzt*innen als auch von Patient*innen zu vernachlässigen. Besonders in Fällen, in denen sich Symptome einer eindeutigen Diagnose und chronische Erkrankungen einer Heilung entziehen, beklagen Patient*innen, dass sie zu wenig Gehör finden und ihnen ihr eigenes Erfahrungswissen abgesprochen wird. Mit der Verbreitung des Internets haben die Möglichkeiten, sich selbst über Krankheiten, ihre Ursachen und Therapiemöglichkeiten zu informieren, neue Formen angenommen und dabei neue Interaktionen und Herausforderungen in der Arzt-Patient-Beziehung mit sich gebracht.
Wir haben Ärzt*innen, Patientenvertreter*innen und Sozial- und Kulturwissenschaftler*innen eingeladen, die Ambivalenzen von Heilungskooperationen gemeinsam zu diskutieren. Wir fragen nach den möglichen Gründen für das diagnostizierte Befremden zwischen Ärzt*innen und Patient*innen und nach den Möglichkeiten einer Verbesserung dieser Situation: In welchen Bereichen wird die Mehrdeutigkeit des medizinischen Wissens zum Problem in der Arzt-Patient-Beziehung? Was vermissen Patient*innen an Ärzt*innen und umgekehrt? Was sind die Vor- und Nachteile informierter Patient*innen? Sollte sich, etwa in der Ausbildung von Mediziner*innen, etwas ändern? Wenn ja, was wäre wünschenswert und was ist realistisch?
Es diskutieren
Charles Christian Adarkwah – Vertretungsprofessor für Versorgungsforschung, Universität Siegen
Lutz Bergemann – Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Klinischen Ethikkomitees, Universitätsklinikum Erlangen
Nicole Ernstmann – Leiterin der Forschungsstelle für Gesundheits-kommunikation und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Bonn
Claudia Liebram – Journalistin und Mitbegründerin und ‑betreiberin des Patientenforums psoriasis-netz.de, Berlin
Birgit Rabanus – Vorsitzende der MS-Selbsthilfegruppe Siegen e.V. und Vorsitzende des Beirats der Menschen mit Behinderung, Siegen
Nadia Schwirtzek – Fachanwältin für Medizinrecht, Gründerin und Geschäftsführerin der premedicare GmbH, Berlin, Zertifizierter Compliance Officer (SHB)
Regina Weinert – Behindertenbeauftragte der Stadt Siegen
Organisation und Moderation
Cornelius Schubert – SFB Medien der Kooperation, Universität Siegen
Ehler Voss – SFB Medien der Kooperation, Universität Siegen
Veranstaltungsort
Haus der Siegerländer Wirtschaft
Spandauer Straße 25
57072 Siegen
Dokumente
Flyer
Kontakt
Cornelius Schubert – cornelius.schubert@uni-siegen.de
Ehler Voss – ehler.voss@uni-siegen.de
Ausgangspunkt dieser Podiumsdiskussion ist die Beobachtung, dass es bei dem Aufeinandertreffen von Ärzt*innen und Patient*innen immer wieder zu einem gegenseitigen Befremden kommt. Standardisierungsverfahren wie die Leitmedizin und die Evidenzbasierte Medizin, welche für Transparenz, Effizienz, Rechtssicherheit und Qualitätssicherung sorgen sollen, führen dazu, individuelles Erfahrungswissen sowohl von Ärzt*innen als auch von Patient*innen zu vernachlässigen. Besonders in Fällen, in denen sich Symptome einer eindeutigen Diagnose und chronische Erkrankungen einer Heilung entziehen, beklagen Patient*innen, dass sie zu wenig Gehör finden und ihnen ihr eigenes Erfahrungswissen abgesprochen wird. Mit der Verbreitung des Internets haben die Möglichkeiten, sich selbst über Krankheiten, ihre Ursachen und Therapiemöglichkeiten zu informieren, neue Formen angenommen und dabei neue Interaktionen und Herausforderungen in der Arzt-Patient-Beziehung mit sich gebracht.
Wir haben Ärzt*innen, Patientenvertreter*innen und Sozial- und Kulturwissenschaftler*innen eingeladen, die Ambivalenzen von Heilungskooperationen gemeinsam zu diskutieren. Wir fragen nach den möglichen Gründen für das diagnostizierte Befremden zwischen Ärzt*innen und Patient*innen und nach den Möglichkeiten einer Verbesserung dieser Situation: In welchen Bereichen wird die Mehrdeutigkeit des medizinischen Wissens zum Problem in der Arzt-Patient-Beziehung? Was vermissen Patient*innen an Ärzt*innen und umgekehrt? Was sind die Vor- und Nachteile informierter Patient*innen? Sollte sich, etwa in der Ausbildung von Mediziner*innen, etwas ändern? Wenn ja, was wäre wünschenswert und was ist realistisch?
Es diskutieren
Charles Christian Adarkwah – Vertretungsprofessor für Versorgungsforschung, Universität Siegen
Lutz Bergemann – Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Klinischen Ethikkomitees, Universitätsklinikum Erlangen
Nicole Ernstmann – Leiterin der Forschungsstelle für Gesundheits-kommunikation und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Bonn
Claudia Liebram – Journalistin und Mitbegründerin und ‑betreiberin des Patientenforums psoriasis-netz.de, Berlin
Birgit Rabanus – Vorsitzende der MS-Selbsthilfegruppe Siegen e.V. und Vorsitzende des Beirats der Menschen mit Behinderung, Siegen
Nadia Schwirtzek – Fachanwältin für Medizinrecht, Gründerin und Geschäftsführerin der premedicare GmbH, Berlin, Zertifizierter Compliance Officer (SHB)
Regina Weinert – Behindertenbeauftragte der Stadt Siegen
Organisation und Moderation
Cornelius Schubert – SFB Medien der Kooperation, Universität Siegen
Ehler Voss – SFB Medien der Kooperation, Universität Siegen
Veranstaltungsort
Haus der Siegerländer Wirtschaft
Spandauer Straße 25
57072 Siegen
Dokumente
Flyer
Kontakt
Cornelius Schubert – cornelius.schubert@uni-siegen.de
Ehler Voss – ehler.voss@uni-siegen.de