Veranstaltung

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Symposium – Das Konzept ‚Zukunft’ in der Heilkunde

Datum
19. Juni – 20. Juni 2020 

Inter­na­tionale und Inter­diszi­plinäre Tagung: „Das Konzept ‚Zukun­ft’ in der Heilkunde” – Fest­sym­po­sium zum 40-jähri­gen Beste­hen des inter­diszi­plinären und inter­na­tionalen Arbeit­skreis­es „Alte Medizin”

Datum: Fre­itag, 19. bis Sam­stag, 20. Juni 2020
Ort: Johannes Guten­berg-Uni­ver­sität Mainz
Ver­anstal­ter: Nor­bert W. Paul, Tan­ja Pommerening
Dead­line: 31. Jan­u­ar 2020

Von frühen heilkundlichen Prak­tiken bis hin zur mod­er­nen, so genan­nten Bio­medi­zin spielt die Per­spek­tivierung der Zukun­ft eine wesentliche Rolle. Ger­ade durch die Prax­is der Prog­nose tritt Zukun­ft als erken­nt­nis­the­o­retisch und prak­tisch unsichere Dimen­sion in die Heilkunde. Div­ina­torische Texte im Vorderen Ori­ent, Orakel­texte in der griechisch-römis­chen Antike, Prog­nosen in der ägyp­tis­chen Heilkunde, hip­pokratis­che Trak­tate zur Prog­nose oder aber die Schriften Galens bieten eine Vielzahl von Hin­weisen auf das auf die Zukun­ft hin aus­gerichtete Erk­lären von Krankheit, Heilung und Tod. Aber auch Abgren­zungs­be­we­gun­gen ? wie etwa die Abgren­zung der ärztlichen Prog­nose von der Wahrsagerei ? find­en sich bspw. im Cor­pus Hip­po­craticum und bei Galen. In allen Fällen wird deut­lich, dass eine ver­meintlich sichere Prax­is von Heilkunde und Medi­zin sich zunächst vor­rangig auf das Ver­gan­gene, auf Erfahrung, Empirie, Evi­denz stützt und diese im Rah­men der Diag­nose ins Ver­hält­nis zur Gegen­wart set­zt. Das genaue Erken­nen dessen, was der Fall ist, und ärztlich­es Prob­lem­lösen, Han­deln und Recht­fer­ti­gen sind immer auf die Rück­ver­sicherung durch die Ver­gan­gen­heit angewiesen.
So tief die Heilkunde und Medi­zin der jew­eili­gen Gegen­wart als Prax­is aber in der Ver­gan­gen­heit ver­ankert sein mag, so sehr ist sie auf Zukun­ft, im engeren Sinne auf zukün­ftige Gesund­heit und Teil­habe ? bis hin zur glob­alen ? Gesund­heit gerichtet. Während also Erfahrungswis­sen und Diag­nos­tik medi­zinis­ches Entschei­den und Han­deln recht­fer­ti­gen, geben Prog­nos­tik und Präven­tion im Sinne der Ver­hü­tung des Schlim­meren die auf Zukun­ft gerichteten Ziele vor.
In diesen his­torisch, his­torisch-epis­te­mol­o­gisch und medi­zinthe­o­retisch reich­halti­gen Kon­text ist die 40. Tagung des Inter­diszi­plinären Arbeit­skreis­es ?Alte Medi­zin?, die gemein­sam von den DFG-Graduiertenkol­legs ?Frühe Konzepte von Men­sch und Natur: Uni­ver­sal­ität, Spez­i­fität und Tradierung? und „Life Sci­ences ? Life Writ­ing: Gren­z­er­fahrun­gen men­schlichen Lebens zwis­chen bio­medi­zinis­ch­er Erk­lärung und lebensweltlich­er Erfahrung? getra­gen wird, gestellt. Welche indi­vidu­ellen Hand­lungsebe­nen von Behan­del­nden und Patien­ten sind auf die Zukun­ft hin aus­gerichtet? Welche über­ge­ord­neten Vorstel­lun­gen wer­den aus den his­torischen Quellen über die gestal­tete Zukun­ft deut­lich? Welche Anspielun­gen find­et man in Tex­ten aus dem Vorderen Ori­ent, aus Ägypten, in Platos Politeia, den heilkundlichen Werken der griechisch-römis­chen und ara­bis­chen Heilkunde oder aber den ein­schlägi­gen Werken der Renais­sance etwa von Morus, Bacon, Cam­panel­la ? bis hin zu Konzepten der neueren und neuesten Medi­zingeschichte, die sich auf lange Tra­di­tion­slin­ien berufen? Mit solchen und weit­ere Per­spek­tiv­en soll Zeitlichkeit in der Heilkunde und Medi­zin zum Gegen­stand des inter­diszi­plinären Aus­tausches gemacht werden.

Auf­grund des Jubiläums find­et am Fre­itagabend ein Festvor­trag von Prof. Dr. Flo­ri­an Ste­ger (Ulm) statt. Nach einem kleinen Emp­fang ist die Möglichkeit zum gemein­samen Aben­dessen gegeben.

Her­zlich willkom­men sind 20-minütige Beiträge in deutsch­er und englis­ch­er Sprache zum genan­nten Oberthe­ma oder auch Pan­els von mehreren Vor­tra­gen­den mit ein­er Gesamtre­dezeit von 90 Minuten.
Es gibt wie immer auch die Möglichkeit, weit­ere Vorträge (à 20 Minuten) aus dem Bere­ich der ?Alten Medi­zin? einzubinden.
Bitte senden Sie Vorschläge für Vorträge oder Pan­els bis 31.01.2020 an Nadine Gräßler: graessle@uni-mainz.de. Bitte fügen Sie Ihrem Vor­tragsvorschlag ein Abstract von ca. 300 Wörtern bei, aus dem die Fragestel­lung und die zu erwartenden Ergeb­nisse Ihres Vor­trags hervorgehen.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie auch auf: https://www.iak-alte-medizin.uni-mainz.de/ oder https://ancient-medicine.uni-mainz.de/.


Inter­na­tionale und Inter­diszi­plinäre Tagung: „Das Konzept ‚Zukun­ft’ in der Heilkunde” – Fest­sym­po­sium zum 40-jähri­gen Beste­hen des inter­diszi­plinären und inter­na­tionalen Arbeit­skreis­es „Alte Medizin”

Datum: Fre­itag, 19. bis Sam­stag, 20. Juni 2020
Ort: Johannes Guten­berg-Uni­ver­sität Mainz
Ver­anstal­ter: Nor­bert W. Paul, Tan­ja Pommerening
Dead­line: 31. Jan­u­ar 2020

Von frühen heilkundlichen Prak­tiken bis hin zur mod­er­nen, so genan­nten Bio­medi­zin spielt die Per­spek­tivierung der Zukun­ft eine wesentliche Rolle. Ger­ade durch die Prax­is der Prog­nose tritt Zukun­ft als erken­nt­nis­the­o­retisch und prak­tisch unsichere Dimen­sion in die Heilkunde. Div­ina­torische Texte im Vorderen Ori­ent, Orakel­texte in der griechisch-römis­chen Antike, Prog­nosen in der ägyp­tis­chen Heilkunde, hip­pokratis­che Trak­tate zur Prog­nose oder aber die Schriften Galens bieten eine Vielzahl von Hin­weisen auf das auf die Zukun­ft hin aus­gerichtete Erk­lären von Krankheit, Heilung und Tod. Aber auch Abgren­zungs­be­we­gun­gen ? wie etwa die Abgren­zung der ärztlichen Prog­nose von der Wahrsagerei ? find­en sich bspw. im Cor­pus Hip­po­craticum und bei Galen. In allen Fällen wird deut­lich, dass eine ver­meintlich sichere Prax­is von Heilkunde und Medi­zin sich zunächst vor­rangig auf das Ver­gan­gene, auf Erfahrung, Empirie, Evi­denz stützt und diese im Rah­men der Diag­nose ins Ver­hält­nis zur Gegen­wart set­zt. Das genaue Erken­nen dessen, was der Fall ist, und ärztlich­es Prob­lem­lösen, Han­deln und Recht­fer­ti­gen sind immer auf die Rück­ver­sicherung durch die Ver­gan­gen­heit angewiesen.
So tief die Heilkunde und Medi­zin der jew­eili­gen Gegen­wart als Prax­is aber in der Ver­gan­gen­heit ver­ankert sein mag, so sehr ist sie auf Zukun­ft, im engeren Sinne auf zukün­ftige Gesund­heit und Teil­habe ? bis hin zur glob­alen ? Gesund­heit gerichtet. Während also Erfahrungswis­sen und Diag­nos­tik medi­zinis­ches Entschei­den und Han­deln recht­fer­ti­gen, geben Prog­nos­tik und Präven­tion im Sinne der Ver­hü­tung des Schlim­meren die auf Zukun­ft gerichteten Ziele vor.
In diesen his­torisch, his­torisch-epis­te­mol­o­gisch und medi­zinthe­o­retisch reich­halti­gen Kon­text ist die 40. Tagung des Inter­diszi­plinären Arbeit­skreis­es ?Alte Medi­zin?, die gemein­sam von den DFG-Graduiertenkol­legs ?Frühe Konzepte von Men­sch und Natur: Uni­ver­sal­ität, Spez­i­fität und Tradierung? und „Life Sci­ences ? Life Writ­ing: Gren­z­er­fahrun­gen men­schlichen Lebens zwis­chen bio­medi­zinis­ch­er Erk­lärung und lebensweltlich­er Erfahrung? getra­gen wird, gestellt. Welche indi­vidu­ellen Hand­lungsebe­nen von Behan­del­nden und Patien­ten sind auf die Zukun­ft hin aus­gerichtet? Welche über­ge­ord­neten Vorstel­lun­gen wer­den aus den his­torischen Quellen über die gestal­tete Zukun­ft deut­lich? Welche Anspielun­gen find­et man in Tex­ten aus dem Vorderen Ori­ent, aus Ägypten, in Platos Politeia, den heilkundlichen Werken der griechisch-römis­chen und ara­bis­chen Heilkunde oder aber den ein­schlägi­gen Werken der Renais­sance etwa von Morus, Bacon, Cam­panel­la ? bis hin zu Konzepten der neueren und neuesten Medi­zingeschichte, die sich auf lange Tra­di­tion­slin­ien berufen? Mit solchen und weit­ere Per­spek­tiv­en soll Zeitlichkeit in der Heilkunde und Medi­zin zum Gegen­stand des inter­diszi­plinären Aus­tausches gemacht werden.

Auf­grund des Jubiläums find­et am Fre­itagabend ein Festvor­trag von Prof. Dr. Flo­ri­an Ste­ger (Ulm) statt. Nach einem kleinen Emp­fang ist die Möglichkeit zum gemein­samen Aben­dessen gegeben.

Her­zlich willkom­men sind 20-minütige Beiträge in deutsch­er und englis­ch­er Sprache zum genan­nten Oberthe­ma oder auch Pan­els von mehreren Vor­tra­gen­den mit ein­er Gesamtre­dezeit von 90 Minuten.
Es gibt wie immer auch die Möglichkeit, weit­ere Vorträge (à 20 Minuten) aus dem Bere­ich der ?Alten Medi­zin? einzubinden.
Bitte senden Sie Vorschläge für Vorträge oder Pan­els bis 31.01.2020 an Nadine Gräßler: graessle@uni-mainz.de. Bitte fügen Sie Ihrem Vor­tragsvorschlag ein Abstract von ca. 300 Wörtern bei, aus dem die Fragestel­lung und die zu erwartenden Ergeb­nisse Ihres Vor­trags hervorgehen.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie auch auf: https://www.iak-alte-medizin.uni-mainz.de/ oder https://ancient-medicine.uni-mainz.de/.