Datum
21. März – 22. März 2025
Konferenz im Museum für Sepulkralkultur, Kassel
„transmortale XIV”
21. März 2025 von 9 – 19.30 Uhr und 22. März 2025 von 10 – 17 Uhr.
Teilnahmebeitrag: 50,- Euro / ermäßigt 25,- Euro (Studierende).
Am ersten Tag ist für die in der Teilnehmer*innenzahl limitierten Workshops inklusive Verpflegung eine separate Anmeldung unter der E‑Mail-Adresse: lbachma9@smail.uni-koeln.de erforderlich.Für den zweiten Tag kann für 30,- Euro pro Person Verpflegung (Mittagsimbiss, Kuchen, Obst, Getränke) gestellt werden. Ohne diese ist Selbstversorgung erforderlich.
Anmeldung bis zum 18. März 2025
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V.
Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur
Weinbergstraße 25 – 27, 34117 Kassel
E‑Mail: info@sepulkralmuseum.de
Tel.: 0561 9189340
„transmortale”
Neue Forschungen zum Thema Tod
Die transmortale XIV ist eine zweitägige Präsenzveranstaltung, die jährlich im Museum für Sepulkralkultur in Kassel stattfindet.
Der erste Tag, der 21. März, widmet sich dem Thema „Tod und Trauer in der Kinder- und Jugendliteratur“.
Der zweite Tag, der 22. März, bietet eine thematisch offene Plattform für Nachwuchswissenschaftler*innen, um ihre Forschungsprojekte oder Qualifikationsarbeit zum Thema Tod vorzustellen, was eine breite Vielfalt an Perspektiven und wissenschaftlichen Ansätzen ermöglicht.
Die Auseinandersetzung mit dem Tod begleitet die Menschheit seit Anbeginn ihrer Tage. Er ist ein Problem der Lebenden, und deshalb weisen alle wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit dem (Zusammen-)Leben der Menschen befassen, auch Berührungspunkte zu Sterben und Tod, zu Abschied und Gedenken, zur Endlichkeit und zu den Versuchen auf, das Unvermeidliche zu bewältigen.
Die Themen Sterben, Tod und Trauer sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der fächerübergreifenden Forschung gerückt. Disziplinen wie Archäologie, Ethnologie, Kulturanthropologie oder Kunstgeschichte beschäftigen sich seit jeher mit Gräbern und Begräbnisplätzen. Inzwischen interessieren sich jedoch ganz unterschiedliche Disziplinen für den Wandel der Trauer- und Bestattungskultur, zum Beispiel die Soziologie, Psychologie, Geschichte, Philosophie, Medizin(-Ethik), Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Geschlechterforschung sowie Kultur- und Medienwissenschaften.
Der Workshop transmortale bietet eine Plattform für das Forschungsfeld Sterben, Tod und Trauer. Er richtet sich an junge Wissenschaftler*innen, die sich in der Abschlussphase einer Qualifikationsschrift befinden, aber auch an Postdocs und andere interessierte Forschende. Ihnen wird die Möglichkeit gegeben, neue Perspektiven zu entwerfen und sie in größerer Runde zu diskutieren. Ziel ist eine interdisziplinäre Auseinandersetzung, die empirische und theoretische Ansätze zusammenführt und einen intensiven Austausch eröffnet. Auf diese Weise können aktuelle Fragen und Ergebnisse interdisziplinär beleuchtet und inhaltliche Gemeinsamkeiten transdisziplinär zusammengeführt werden.
Programm Freitag, 21. März 2025
9.00 – 10.30 Uhr Inputvortrag:
Prof. Dr. Lena Hoffmann, Bielefeld / Prof. Dr. Maren Conrad, Köln: „Tod und Sterben in der Kinder- und Jugendliteratur in historischer Perspektive und in der Gegenwart“.
Teilnahme kostenlos.
11.00 – 15.00 Uhr und
15.00 Uhr – 18.00 Uhr Geschlossene Veranstaltung: Workshop I & II: (je 3‑stündig / im Wechsel)
(limitierte Teilnahmemöglichkeit, gesonderte Anmeldung erforderlich bei Lea Bachmann lbachma9@smail.uni-koeln.de, Teilnahme kostenlos.)
Dr. Franziska Trapp: „Tod und Theater – Inszenierung und Transformation von Bilderbüchern zu szenischem Spiel im Unterricht“.
Ayse Bosse: „Das Potenzial von Kinder- und Bilderbüchern für Trauerarbeit und Trauerbegleitung im Unterricht“.
12.00 – 13.00 Uhr Mittagspause
18.00 – 19.30 Uhr Öffentliche Veranstaltung
„Krankheit und Tod im Comic“. Lesung am Abend mit der Comickünstlerin Josephine Mark zu „Murr“ und „Trip mit Tropf“.
Eintritt frei.
Programm Samstag, 22. März 2025
10.00 – 10.15 Uhr Begrüßung und Einführung
Panel 1
10.15 – 10.45 Uhr Hannah Rabea Wagner, Detmold: „Darstellungsweisen von Tod und Trauer oder: Die Frage nach der Musealisierung von etwas nicht Sichtbarem“. Diskussion
10.45 – 11.15 Uhr Jennifer Pluskat, Halle: „Erinnerungskörper. Die Transformation humanoider Werkstoffe zu Trauerartefakten am Beispiel von Memorialschmuck“. Diskussion
11.15 – 11.45 Uhr Pause
Panel 2
11.45 – 12.15 Uhr Nataliia Chub, Berlin: „Kenotaph als eine Strategie der Verlustbewältigung bei uneindeutigem Verlust“. Diskussion
12.15 – 12.45 Uhr Gero Kopp, Bochum: „Zusammenhalt über den Tod hinaus (?) – Einblicke in Trauerkultur im Fußball“. Diskussion
12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause
Panel 3
14.00 – 14.30 Uhr Isabell A. Meske, Hannover: „Mit dem Tod im Dialog: Literarische Abschiedsnarrative von Märchen bis zur Gegenwartsliteratur“. Diskussion
14.30 – 15.00 Uhr Laura M. Lewald-Romahn, Oldenburg: „Koma als Sujet der Sterblichkeit in der Kinder- und Jugendliteratur – eine vergleichende Untersuchung ausgewählter Ganzschriften“. Diskussion
15.00 – 15.30 Uhr Pause
Panel 4
15.30 – 16.00 Uhr Karen Klotz, Esslingen: „Moralische Belastung von Pflegefachpersonen im Kontext von Suizidassistenz und Tötung auf Verlangen – Ergebnisse einer systematischen Übersichtsarbeit“. Diskussion
16.00 – 16.30 Uhr Elena Gußmann, Berlin: „Der Tod als Gleichmacher, Schlussstein, Trennnadel. Ein philosophischer Blick auf das ‚doing death‘ von Gesellschaften“. Diskussion
16.30 – 17.00 Uhr Abschlussdiskussion
Die transmortale XIV ist ein Projekt in Kooperation zwischen dem Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur, Kassel
der Universität Hamburg, Institut für Empirische Kulturwissenschaft
und der Stiftung Deutsche Bestattungskultur.
Dem Arbeitskreis transmortale XIV gehören an: Dr. Dirk Pörschmann (Kassel), Dr. Dagmar Kuhle (Kassel), Prof. Dr. Norbert Fischer (Hamburg), Dr. Simon Walter (Düsseldorf), Karla Alex (Heidelberg), Dr. Moritz Buchner, Stephan Hadraschek M.A., Jan Möllers M.A. (alle: Berlin).
In diesem Jahr findet sie in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität in Bielefeld, Professorin Dr. Lena Hoffmann und der Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung (ALEKI) der Universität zu Köln, Professorin Dr. Maren Conrad, statt.