agem-start­seite-titel­bild‑1
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
agem-start­seite-titel­bild‑2
agem-start­seite-titel­bild‑3
defil (1)
agem-start­seite-titel­bild‑4
agem-start­seite-titel­bild‑6
agem-start­seite-titel­bild‑5
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
IMG_5313 (1)
IMG_8821 (1)
IMG_9275
signal-2022–07-17–13-02–15-798 (1)
image003 (1)
image006 (1)
previous arrow
next arrow
 

AGEM

Willkom­men bei der Arbeits­ge­mein­schaft Eth­nolo­gie und Medi­zin (AGEM)
Die AGEM ist ein 1970 gegrün­de­ter gemein­nütziger Vere­in mit dem Ziel, die Zusam­me­nar­beit zwis­chen der Medi­zin, den angren­zen­den Natur­wis­senschaften und den Kultur‑, Geistes- und Sozial­wis­senschaften zu fördern und dadurch das Studi­um des inter­diszi­plinären Arbeits­felds Eth­nolo­gie und Medi­zin zu intensivieren.

Was wir tun

  1. Her­aus­gabe der Zeitschrift Curare
  2. Durch­führung von Tagungen
  3. Doku­men­ta­tion von Lit­er­atur und Informationen

Curare
Zeitschrift für Medizinethnologie

aktuelle Aus­gabeArchiv aller Ausgaben

Veranstaltungen

11. Feb – 26. Okt 2024

Ethics seminars for 2024

Work­shop

Offered by the St. André Inter­na­tion­al Cen­ter for Ethics and Integri­ty (France)

St. André Inter­na­tion­al Cen­ter for Ethics and Integri­ty is pleased to announce the fol­low­ing Ethics sem­i­nars for 2024

Ethics of End-of-Life Care: Con­tri­bu­tions from the Arts and Human­i­ties (Feb­ru­ary 11–17, 2024, in Rome, Italy)

Ethics Edu­ca­tors Work­shop (Sep­tem­ber 16–20, 2024, in Rochefort du Gard, near Avi­gnon, France) 

Bioethics Col­lo­qui­um (Sep­tem­ber 23–26, 2024, in Rochefort du Gard, near Avi­gnon, France)

Health Care Ethics: Catholic Per­spec­tives (Octo­ber 22–26, 2024, in Rochefort du Gard, near Avi­gnon, France)

More info here

If you are inter­est­ed in par­tic­i­pat­ing or have ques­tions about the sem­i­nars, please con­tact Dr. Jos Welie MA, MMeds, JD, PhD, FACD direct­ly: info[at]saintandre.org.

Fly­er-StAI­CEI 2024 seminars

Perma­link

02. Sep – 04. Sep 2024

Das Geschlecht der Medizin. Individualität in medizinischen Konzepten und Praktiken des 19. und 20. Jahrhunderts

Kon­ferenz

Tagung im Alfried Krupp Kol­leg in Greifswald 

„Das Geschlecht der Medi­zin. Indi­vid­u­al­ität in medi­zinis­chen Konzepten und Prak­tiken des 19. und 20. Jahrhunderts”
2. bis 4. Sep­tem­ber 2024
Alfried Krupp Kol­leg Greifswald
Ein­sende­schluss für Abstracts 1. März 2024

Organ­i­sa­tion: Dr. Annal­isa Mar­tin, Prof. Dr. Annelie Rams­brock, Naima Tiné, M.A. (Lehrstuhl für All­ge­meine Geschichte der Neuesten Zeit, Uni­ver­sität Greifswald)

Die Geschichte der Medi­zin erlebt seit den 1980er Jahren eine Neuori­en­tierung: Wurde sie lange Zeit als his­toris­tis­che Erfol­gs­geschichte geschrieben, die sich aus ein­er Aneinan­der­rei­hung divers­er Ent­deck­un­gen durch (meist männliche) Ärzte speiste, find­et seit einiger Zeit eine kri­tis­che Auseinan­der­set­zung mit medi­zinis­chen Prak­tiken statt. Aktuelle Stu­di­en bele­gen, dass Diag­nos­tik, Behand­lung und Risikovorher­sage bei ein­er Vielzahl von Erkrankun­gen bedeut­same Geschlech­ter­dif­feren­zen zeigen. Dabei meint Geschlecht sowohl das biol­o­gis­che (sex) als auch das soziale (gen­der) Geschlecht und schließt ein Bewusst­sein für vielfältige geschlechtliche Iden­titäten und ihre lebensweltliche Rel­e­vanz mit ein, inklu­sive queere, trans und nicht­binäre Per­so­n­en. Zugle­ich ist die medi­zinis­che Forschung noch vielfach auf den männlichen Normkör­p­er zugeschnit­ten, berück­sichtigt also Geschlechteraspek­te sowie andere Diver­sitätsmerk­male nicht oder nur am Rande. Schließlich spie­len medi­zinis­che Gutacht­en nach wie vor eine bedeut­same Rolle beim Kampf um Anerken­nung von Tran­si­d­en­titäten, was zeigt: Geschlecht und Medi­zin sind aufs eng­ste miteinan­der ver­woben und ste­hen in einem rezipro­ken Ver­hält­nis zueinan­der: Medi­zin ist in vielfach­er Weise vergeschlechtlicht und umgekehrt find­et die Vergeschlechtlichung von Patient:innen durch medi­zinis­che Prak­tiken und Konzepte statt.

Die Tagung wählt dieses Ver­hält­nis als Flucht­punkt. Sie will die gesellschaftliche Dimen­sion von medi­zinis­chem Denken und Han­deln seit dem 19. Jahrhun­dert aus­loten und dementsprechend das Ver­hält­nis von Medi­zin und Geschlecht his­torisieren. Der Kör­p­er war stets ein umkämpftes Feld, sein sta­tus quo wed­er selb­stver­ständlich noch notwendig. Beson­ders für das 19. Jahrhun­dert gilt deshalb, dass ver­schiedene medi­zinis­che Konzepte und Prak­tiken par­al­lel zueinan­der existierten. Ein­er­seits machte die Zeit-Raum-Kom­pres­sion, d.h. die Verkürzung von Trans­port- und Kom­mu­nika­tion­swe­gen den glob­alen Trans­fer von Wis­sen über nationale, kul­turelle und sprach­liche Gren­zen hin­weg möglich und führte zur Ver­schmelzung, Aneig­nung und Neuord­nung von Wis­sen um Kör­p­er und Geschlecht. Ander­er­seits entwick­el­ten ver­schiedene poli­tis­che Strö­mungen unter­schiedliche Anforderun­gen an (geschlechtsspez­i­fis­che) Medi­zin. In Debat­ten der sozial­is­tis­chen Bewe­gung rund um Aus­beu­tung, Arbeits­be­din­gun­gen und Lohn rück­te der Kör­p­er und das Ide­al der kör­per­lichen Unversehrtheit in den Mit­telpunkt. Darüber hin­aus wurde die hege­mo­ni­ale Medi­zin sowohl in den Kolonien als auch in den europäis­chen Armen­vierteln gewalt­sam gegen den unter­drück­ten Kör­p­er durchge­set­zt und avancierte zu einem gängi­gen Herrschaftsin­stru­ment, das biopoli­tis­che Maß­nah­men natur­wis­senschaftlich legit­imierte. Damit wur­den geschlechtsspez­i­fis­che medi­zinis­che Hand­lungsparamter auch zum Gegen­stand bürg­er­lich­er, nation­al­is­tis­ch­er und impe­ri­al­is­tis­ch­er Poli­tik. Auch hier führte das dichotome Zwei-Geschlechter-Mod­ell zu unter­schiedlichen Anforderun­gen an den männlichen und weib­lichen Kör­p­er und trug zur Ver­fes­ti­gung dieses Mod­ells bei.
Mit unser­er Tagung wollen wir den the­o­retisch-method­is­chen Anspruch ein­er rekur­siv­en und kri­tis­chen Wis­sens­geschichte von Medi­zin und Geschlecht disku­tieren. Fol­gende Fragekom­plexe wären denkbar:

1. Ein erster Fragekom­plex befasst sich mit unter­schiedlichen Geschlechterkonzepten, die medi­zinis­che Strö­mungen prägten und die sie zugle­ich selb­st her­vor­bracht­en. Welche ontol­o­gis­chen Grun­dan­nah­men lagen ihnen jew­eils zugrunde und inwieweit spiegelte sich deren Wan­del­barkeit in Diag­nos­tik, Ther­a­pie und Forschung? Und umgekehrt: In welchem Maße tru­gen medi­zinis­che Hand­lungslogiken zu ein­er (De)Stabilisierung der Geschlechterord­nung als Fun­da­ment der (bürg­er­lichen) Gesellschaft bei?

2. Ein zweit­er Fragekom­plex zielt auf den Ein­fluss von Wirtschaft, Reli­gion und Poli­tik auf geschlechtsspez­i­fis­che medi­zinis­che Prak­tiken. In welchem Maße ver­schwamm die Bedeu­tung von Krankheit und Gesund­heit hin­ter gesellschaft­spoli­tis­chen Inter­essen, zu denen auch Impe­ri­al­is­mus und Kolo­nial­is­mus zu zählen sind?

3. Drit­tens soll es um die Autonomie der Patient:innen über medi­zinis­che Ein­griffe in ihren Kör­p­er gehen. Welche wis­senschaftlichen, aber auch sozialen und kul­turellen Entwick­lun­gen lancierten iden­titäts­be­zo­gene Ver­schiebun­gen im medi­zinis­chen Han­deln? Wie sah das konkrete Rin­gen um Deu­tung­shoheit über den eige­nen Kör­p­er in ver­schiede­nen antag­o­nis­tis­chen Kon­stel­la­tio­nen aus? Wer waren die Akteure solch­er Kämpfe und wo fan­den sie statt?

Die Kon­feren­zsprache ist vor­wiegend Deutsch, es kön­nen aber auch Beiträge in Englis­ch­er Sprache ein­gere­icht werden.

Bitte senden Sie Ihr Abstract (max­i­mal 300 Wörter) und eine Kurzbi­ogra­phie (50–100 Wörter) bis spätestens 1. März 2024 an naima.tine@uni-greifswald.de. Eine Bah­n­reise 2. Klasse, Flu­greise nach Absprache und die Unter­bringung kön­nen bei Bedarf über­nom­men werden.
Programm

Keynote 2. Sep­tem­ber: Prof. Dr. Karen Nolte (Hei­del­berg)

Pan­els 3.–4. September

Kon­takt: naima.tine@uni-greifswald.de

Perma­link

02. Sep – 03. Sep 2024

Reproductive Violence

Kon­ferenz

Con­fer­ence at Uni­ver­si­ty of Edinburgh

„Repro­duc­tive Vio­lence” Conference
2nd-3rd Sep­tem­ber 2024
Uni­ver­si­ty of Edinburgh

Keynote: Pro­fes­sor Sarah Ihmoud

In this con­fer­ence we will explore under­stand­ings of repro­duc­tive vio­lence, in the light of the repro­duc­tive jus­tice frame­work, as a vio­la­tion of bod­i­ly auton­o­my and the rights to have chil­dren, to not have chil­dren, and to raise any chil­dren one choos­es to have in a safe and healthy environment.

Repro­duc­tive vio­lence is often sub­sumed with­in broad­er cat­e­gories of sex­u­al and gen­der-based vio­lence. The atten­tion that sex­u­al vio­lence has gained on human rights and tran­si­tion­al jus­tice agen­das since the 1990s has not been extend­ed to under­stand­ing and address­ing vio­la­tions of people’s repro­duc­tive auton­o­my, free­dom, and futures. Despite the devel­op­ment of the repro­duc­tive jus­tice frame­work in 1994, much aca­d­e­m­ic and activist work remains focused large­ly on con­tra­cep­tives and abor­tion, most­ly with a choice rhetoric and in nar­row geo­graph­ic and socioe­co­nom­ic contexts.

In this two-day in-per­son con­fer­ence, we join transna­tion­al fem­i­nist ini­tia­tives that agi­tate for com­pre­hen­sive under­stand­ings of repro­duc­tive vio­lence and repro­duc­tive jus­tice. We seek to bring togeth­er schol­ars at dif­fer­ent career stages to engage in con­ver­sa­tions that can con­tribute to a nuanced under­stand­ing of how the repro­duc­tive lives of peo­ple, par­tic­u­lar­ly racialised and fem­i­nised bod­ies, have been affect­ed, often specif­i­cal­ly targeted.

We invite abstracts that speak to the themes and ques­tions of the con­fer­ence, includ­ing: In what ways does repro­duc­tion emerge as a site of vio­lence, exploita­tion, and resis­tance? How do ide­olo­gies of moth­er­hood and prac­tices of moth­er­ing con­fig­ure repro­duc­tive vio­lence and resis­tance? How does the nat­u­ral­iza­tion of repro­duc­tive labour shape embod­ied expe­ri­ences of repro­duc­tion? How do state and non-state actors assume con­trol and exert coer­cion over repro­duc­tive bod­ies? How is repro­duc­tion sit­u­at­ed with­in leg­isla­tive and pol­i­cy frame­works con­cern­ing con­texts of war, geno­cide, and oth­er human­i­tar­i­an emer­gen­cies? How are notions of gen­der (re)produced through acts of repro­duc­tive vio­lence? Papers may speak to the fol­low­ing themes in rela­tion to repro­duc­tive violence:

– Con­flict and violence
– Colo­nial­ism and occupation
– Environmental/climate crises
– Dis­abil­i­ty justice
– Incar­cer­a­tion and detention
– Migra­tion and displacement
– Pover­ty and precarity
– Strug­gles for repa­ra­tions, rights, and justice
– Obstet­ric vio­lence and racism

Con­fer­ence Organisers

Dr Tatiana Sanchez Par­ra is a Marie Skłodows­ka-Curie Actions Fel­low in the School of Social and Polit­i­cal Sci­ence at the Uni­ver­si­ty of Edin­burgh. Tatiana’s research is sit­u­at­ed at the inter­sec­tion of fem­i­nist stud­ies, socio-legal stud­ies, and Latin Amer­i­can stud­ies. She works on issues relat­ed to fem­i­nist peace­build­ing, repro­duc­tive jus­tice, and repro­duc­tive vio­lence in con­texts of war and polit­i­cal tran­si­tions. Her cur­rent project, ‚Advanc­ing Gen­der Jus­tice, Tack­ling Repro­duc­tive Vio­lence: Forced Par­ent­hood in Con­texts of War’, focus­es on the expe­ri­ences of cis­gen­der women and trans­gen­der men who are par­ent­ing chil­dren born of con­flict-relat­ed sex­u­al vio­lence in Colombia.

Dr Lucy Lowe is a senior lec­tur­er in med­ical anthro­pol­o­gy at the Uni­ver­si­ty of Edin­burgh. Her work illu­mi­nates how prac­tices and ide­olo­gies of gen­der, moth­er­hood, and repro­duc­tion are cen­tred in process­es of migra­tion and asy­lum. She cur­rent­ly leads the Mater­ni­ty, Migra­tion, and Asy­lum in Scot­land (MAMAS) project, which explores how preg­nan­cy and moth­er­hood affect refugee and asy­lum-seek­ing women’s expe­ri­ences of migra­tion and settlement.

Keynote: Pro­fes­sor Sarah Ihmoud

Sarah Ihmoud is a Chi­cana-Pales­tin­ian anthro­pol­o­gist who works to uplift the lived expe­ri­ences, his­to­ries, and polit­i­cal con­tri­bu­tions of Pales­tin­ian women and Pales­tin­ian fem­i­nism. She is a found­ing mem­ber of the Pales­tin­ian Fem­i­nist Col­lec­tive, an exec­u­tive board mem­ber of Insaniyy­at, the Soci­ety of Pales­tin­ian Anthro­pol­o­gists, and is assis­tant pro­fes­sor of anthro­pol­o­gy at the Col­lege of the Holy Cross in Worces­ter, MA.

Please send abstracts (250 words max) and bios (100 words max) to lucy.lowe@ed.ac.uk and tsanchez@ed.ac.uk by 30th May 2024.

Bur­saries

There are a lim­it­ed num­ber of £100 bur­saries avail­able for pre­sen­ters. If you would like to apply for a bur­sary, please also include a para­graph in your appli­ca­tion (100 words max) clear­ly stat­ing whether you have access to fund­ing, and how attend­ing the con­fer­ence could con­tribute to your work and cre­ative pursuits.

Perma­link

AGEM-Jahrestagung 36
(A)symmetrische Beziehungen
Facetten der Kooperation im psychiatrischen Krankenhausalltag
15.–16. November 2024 im Alexius/Josef-Krankenhaus Neuss

mehr über die Jahrestagung

Dokumentation

Mitglied werden
bei der AGEM

mehr über die Mitgliedschaft