Veranstaltungen

Konferenz

16. – 19. Sep. 2025

Medical Anthropology Europe Conference 2025 Vienna: Redefinitions of Health and Well-being

Kon­ferenz

CfP for Med­ical Anthro­pol­o­gy Europe Con­fer­ence 2025, Vienna

Med­ical Anthro­pol­o­gy Europe Con­fer­ence 2025 Vien­na: „Rede­f­i­n­i­tions of Health and Well-being
Call for Pan­els and Round­ta­bles is now OPEN

RZ_­MAEC-2025_­Call-for-Papers

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24. – 26. Sep. 2025

ANIMAL-BASED. Historische Perspektiven auf Tiere in Medizin, Wissenschaft und Technik

Kon­ferenz

Jahresta­gung der GWMT 2025 in Dres­den, Deutschland 

Jahresta­gung der GWMT 2025 in Dres­den: „ANIMAL-BASED. His­torische Per­spek­tiv­en auf Tiere in Medi­zin, Wissenschaft
und Technik”

Der Vor­stand der Gesellschaft für die Geschichte der Wis­senschaften, der
Medi­zin und der Tech­nik e.V. (GWMT) lädt in Koop­er­a­tion mit der TU Dresden
zu Vor­trags- und Sek­tion­san­mel­dun­gen für die siebte Jahresta­gung der
Gesellschaft ein. Die Tagung find­et vom 24.–26. Sep­tem­ber 2025 in Dresden
statt und hat das Rahmenthema:

„ANIMAL-BASED. His­torische Per­spek­tiv­en auf Tiere in Medi­zin, Wissenschaft
und Technik”

Die Zucht, Hal­tung und Nutzung von Tieren zur Her­stel­lung von Lebensmitteln,
Tex­tilien und Medi­z­in­pro­duk­ten oder zur Gewin­nung wissenschaftlicher
Erken­nt­nisse sind heute eben­so ver­bre­it­et wie umstrit­ten. Aktuell lassen
sich gegen­läu­fige Trends beobacht­en: Ein­er­seits belegt und unter­läuft der
immer häu­figere Ver­merk „plant-based” auf Pro­duk­ten aller Art die
Selb­stver­ständlichkeit von „ani­mal-based” im glob­alen Nor­den und Westen.
Ander­er­seits begün­sti­gen Wirtschafts- und Wohl­standswach­s­tum in Län­dern des
glob­alen Südens und Ostens eine Ausweitung von Nutztier­hal­tung und ‑kon­sum.
Zudem erfahren Wildtiere und ihre Habi­tate, ihre Rolle bei Zoonosen, ihr
Vor­drin­gen in neue Räume oder ihre „Hybri­disierung” durch
tech­no-wis­senschaftliche Mod­i­fika­tio­nen des Gen­pools verstärkte
Aufmerksamkeit. 

Die inter­diszi­plinären Felder der Ani­mal Stud­ies und Mul­ti­species Studies
sind nicht zulet­zt durch geis­teswis­senschaftliche Impulse zum Ort des
Aus­tauschs über men­sch-tier-rel­e­vante Geschichts­forschung gewor­den. Im
Rück­griff auf Konzepte der Sci­ence Stud­ies der 1980er- und 1990er-Jahre
zeich­nen sich auch in der Wissenschafts‑, Medi­zin- und Technikgeschichte
zunehmend die Kon­turen ein­er von Tieren bewegten und belebten
Geschichtss­chrei­bung ab. Die Organisator:innen der GWMT-Tagung 2025 haken
hier ein und laden Forschende aus den Geistes‑, Kul­tur- und
Sozial­wis­senschaften sowie aus den Natur- bzw. Lebenswis­senschaften dazu
ein, ihre Pro­jek­te und Erken­nt­nisse zur his­torischen Rolle von
domes­tizierten, gezüchteten oder auch „wilden” Tieren in den Bereichen
Wis­senschaft, Medi­zin und Tech­nik vorzustellen. Uns inter­essieren Beiträge
aus allen Epochen und Weltregionen. 

Wieder­holte Pan­demien – die Influen­za von 1918, neuere Vogel- und
Schweine­grip­pen, Covid-19 – erin­nern neb­st endemis­chen Zoonosen wie Malaria
an die geschichtsmächtige Koevo­lu­tion von Tierkrankheit­en, Tiergesundheit,
Human­medi­zin und Hygiene. Vor diesem Hin­ter­grund sind Forschun­gen, die dem
One-Health-Ansatz fol­gen und etwa die Umwelt­be­zo­gen­heit von Tierseuchen in
den Blick nehmen, hochwillkommen. 

In der Tech­nik- und Mobil­itäts­geschichte seit der Indus­tri­al­isierung werden
Tiere in ihrem Ver­hält­nis zu Men­schen und Maschi­nen in den Blick genommen.
Dabei inter­essiert die Co-Agency von Tieren und Men­schen bei Arbeitsleistung
und Trans­port – in Land­wirtschaft, Gewerbe, Berg­bau, Per­so­n­en- und
Güter­verkehr – bis weit ins 20. Jahrhun­dert. Aber auch in Antike,
Mit­te­lal­ter und Früher Neuzeit wurde Wis­sen über Tiere erzeugt, das für die
Wissenschafts‑, Medi­zin- und Tech­nikgeschichte rel­e­vant ist, man denke etwa
an die Arbeit­sleis­tung der Nutztiere, tierische Mate­ria med­ica oder
Tier­meta­phern in den Wissenschaften.

Von Inter­esse ist auch, wie Men­sch-Tier-Inter­ak­tio­nen die Entwicklung
wis­senschaftlich-tech­nol­o­gis­ch­er Mess­größen sowie von Gerätschaften jenseits
von Fahrzeu­gen und Las­ten­trans­port geformt haben und wie tierliche
Eigen­schaften und Fähigkeit­en im Sinne ein­er frühen Bionik nutzbar gemacht
wurden.

Ein Desider­at stellt zudem die Auseinan­der­set­zung mit Tieren als
indus­triell-gewerbliche Rohstoff­ba­sis in der Mod­erne dar. Ob es um Waltran
als Lam­p­enöl ging, um Rinder­häute für die Led­er­pro­duk­tion oder um Gelatine
für die Lebens­mit­tel- und Fotoin­dus­trie: Solche Ver­fahren wur­den von
inge­nieur- oder biowis­senschaftlichen, vet­er­inärmedi­zinis­chen oder
hygien­isch-infek­ti­ol­o­gis­chen Forschun­gen begleit­et. Welche Verbindun­gen oder
Diskon­ti­nu­itäten ergeben sich hier etwa zu vor­mod­er­nen „Tier­stoff-Gewer­ben”
sowie zur Jagd nach und Hal­tung von Pelztieren?

Die Frage nach der ethis­chen Zuläs­sigkeit ein­er Aus­beu­tung tierlicher
Ressourcen sowie die Diskus­sion über das Konzept des Speziesis­mus verweisen
auf aktuelle Kon­flik­t­felder, deren his­torische Dimen­sion auszuleucht­en wäre.
Dabei gilt es gle­ichzeit­ig zu beacht­en, dass Tiere nicht nur als Tech­nik und
wis­senschaftliche Objek­te funk­tion­al­isiert wur­den. Vielmehr haben sie mit
ihren spez­i­fis­chen Eige­narten, Kom­pe­ten­zen und Widerständigkeiten
men­schliche Hand­lungsspiel­räume erweit­ert oder eingeschränkt.

Mit solchen Per­spek­tivierun­gen möchte die GWMT-Tagung 2025 anre­gen, in allen
Bere­ichen der Geschichtswis­senschaft nach tierischen Leer­stellen zu forschen
und diese mit empirisch oder konzep­tionell angelegten Stu­di­en zu
unter­suchen. Lei­t­end kön­nten fol­gende Fra­gen sein:

- Welche Begriffe und Konzepte sind in beson­derem Maße dazu geeignet,
his­torische Men­sch-Tier-Ver­hält­nisse in Wis­senschaft, Tech­nik und Medi­zin zu
erforschen?
– Welche Verbindun­gen und neue Ein­sicht­en zwis­chen Wis­senschaft, Medizin &
Tech­nik wer­den sicht­bar, wenn Tiere im Zen­trum der Analyse stehen?
– Ver­mag eine solche Men­sch-Tier-Geschichte die Auseinan­der­set­zung mit
über­ge­ord­neten Forschungs­diskus­sio­nen „Kolo­nial­is­mus, Postkolo­nial­is­mus und
Anthro­pozän” zu erweit­ern und zu bereichern?

Erwün­scht sind Einzel­beiträge und Bewer­bun­gen für ganze Sek­tio­nen. Auch
Beiträge, die sich mit der Vor­mod­erne und mit Ver­hält­nis­sen außerhalb
Europas und Nor­damerikas befassen, sind sehr willkom­men. Darüber hinaus
kön­nen auch Vorschläge für Vorträge und Sek­tio­nen, die sich nicht auf das
Rah­men­the­ma beziehen, ein­gere­icht werden.

Einzelvorträge sollen nicht länger als 20 Minuten dauern. Sek­tio­nen bestehen
entwed­er aus vier Vorträ­gen oder drei Vorträ­gen mit Kom­men­tar und umfassen
inkl. Diskus­sion 120 Minuten. Die Abstracts sollen pro Einzelvor­trag etwa
eine halbe Seite Länge umfassen; bei Sek­tio­nen ist neben den Abstracts der
Einzelvorträge eine kurze Ein­führung in die Sek­tion einzure­ichen. Bei
gle­ich­er Qual­ität wer­den Sek­tio­nen, die akademis­che Generationen
überspan­nen, bevorzugt. 

Reichen Sie Vorschläge für Sek­tio­nen oder Einzelvorträge bis zum 28.02.2025
über das Online-Ein­sende­for­mu­lar auf:
https://www.gwmt.de/veranstaltungen/aktuelle-jahrestagung/ ein.

Bitte beacht­en Sie: Dies ist eine Präsen­z­ta­gung; Aus­nah­men sind
auss­chließlich zum Zwecke der Bar­ri­ere­frei­heit möglich.

Kon­takt: Gisela Hür­li­mann, Flo­ri­an Bruns und Dorit Brix­ius, TU Dresden,
gwmt25@tu-dresden.de

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25. – 27. Sep. 2025

DTPPP Kongress 2025: „Ohne Schuld und Scham? Auswirkungen politischer Sprache auf psychische Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt

Kon­ferenz

18. Kon­gres des Dachver­ban­des der tran­skul­turellen Psy­chi­a­trie, Psy­chother­a­pie und Psy­cho­so­matik im deutschsprachi­gen Raum (DTPPP e. V.)

12. Okt. 2025

Jubiläums-Symposium Pharmaziegeschichte Marburg

Kon­ferenz

Sym­po­sium in Mar­burg, Deutschland

Das Insti­tut für Geschichte der Phar­mazie und Medi­zin wird 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass lädt es her­zlich ein zu einem Sym­po­sium am 12. Okto­ber 2025.
Final_Flugblatt_Jubiläumsfeier

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20. – 24. Okt. 2025

Birthing, Mothering and othering

Kon­ferenz

CFP for a con­fer­ence in Lau­sanne, Switzerland

3. – 8. Nov. 2025

Anthropological Perspectives on Well-being

Kon­ferenz

Call for Papers for the World Anthro­po­log­i­cal Union (WAU) 2025 Con­gress (hybrid)

As part of the „Age­ing and Life­course” IUAES affil­i­a­tion, we are pleased to announce that the Call for Papers for the World Anthro­po­log­i­cal Union (WAU) 2025 Con­gress is now open! The Con­gress will take place in a hybrid format—both onsite in Antigua, Guatemala, and online—from Novem­ber 3–8, 2025. More info here: https://www.waucongress2025.org/call-for-papers/

Anthro­po­log­i­cal Per­spec­tives on Well-being (Track 13)

Both qual­i­ty of life and people’s abil­i­ty to con­tribute towards mean­ing and pur­pose in every­day life are essen­tial in under­stand­ing well-being (WHO, 2021). Nonethe­less, it has pri­mar­i­ly been approached through a bio­med­ical lens, fore­ground­ing phys­i­cal health and dis­ease pre­ven­tion. Although there is a grow­ing recog­ni­tion of the psy­cho­log­i­cal and social aspects of well-being (and, by that exten­sion, health), these aspects remain under­mined. At the same time, there have been numer­ous shifts and con­ti­nu­ities with increas­ing health inequal­i­ties in glob­al health gov­er­nance and health-relat­ed knowl­edge pro­duc­tion expe­ri­enced across the life course. For instance, well-being is increas­ing­ly medi­at­ed through dig­i­tal tech­nolo­gies, leisure activ­i­ties, and con­sumer mar­kets. To empha­sise the deeply embed­ded nature of well-being and health in cul­tur­al, polit­i­cal, and his­tor­i­cal con­texts, there is a des­per­ate need to probe new­er approach­es to holis­tic social and cul­tur­al deter­mi­nants of health and the over­all well-being of indi­vid­u­als and populations.

This pan­el aims to crit­i­cal­ly engage with med­ical plu­ral­ism, struc­tur­al inequal­i­ties, care­giv­ing prac­tices, and new infra­struc­tures catered to well-being, and biopo­lit­i­cal dimen­sions of well-being and health. We invite papers that focus on the lived expe­ri­ences of ill­ness, care­giv­ing, eth­i­cal dilem­mas in med­i­cine and dig­i­tal tech­nolo­gies, and the role of the state and mar­kets in shap­ing well-being and health in con­tem­po­rary soci­eties. By bring­ing togeth­er schol­ars work­ing broad­ly in (but not lim­it­ed to) Med­ical Anthro­pol­o­gy, this pan­el aims to fos­ter dis­cus­sions on how med­ical cul­tures, the tech­no­log­i­cal turn, and cap­i­tal flows shape over­all well-being and health out­comes, influ­ence care­giv­ing and cre­ate new real­i­ties. Over­all, we are inter­est­ed in the inter­sec­tion of med­ical anthro­pol­o­gy, med­ical sys­tems and polit­i­cal econ­o­my, espe­cial­ly con­cern­ing pop­u­la­tions in the mar­gins (e.g. age­ing pop­u­la­tions, dis­abled bod­ies, indige­nous com­mu­ni­ties, and others).

This leads us to such impor­tant ques­tions, like:

1. How do expe­ri­ences (struc­tur­al inequal­i­ties and care­giv­ing respon­si­bil­i­ties) through­out the life course shape meaning(s) and experience(s) of well-being?
2. Do glob­al health poli­cies rein­force or chal­lenge exist­ing health inequal­i­ties (espe­cial­ly in the wake of grow­ing pan­demics and epi­demics) and their inter­ac­tion with his­tor­i­cal and polit­i­cal con­texts in (re)defining med­ical pluralism?
3. How do dig­i­tal tech­nolo­gies medi­ate the expe­ri­ence of well-being among mar­gin­alised sec­tions? Does it con­tribute towards grow­ing social inequal­i­ties in health­care across the world?
4. How do non-med­ical spaces (leisure, com­mu­ni­ty clubs, online groups) con­tribute towards improved health out­comes, and what pol­i­cy impli­ca­tions do they hold for indi­vid­u­als across age groups and societies?
5. What could be the method­olog­i­cal pos­si­bil­i­ties for under­stand­ing lives in grow­ing com­mod­i­fied and mar­ke­tised ideals of well-being (well-ness indus­tries, self-care markets)?
We look for­ward to bring­ing togeth­er ethno­graph­ic, his­tor­i­cal and the­o­ret­i­cal con­tri­bu­tions from anthro­pol­o­gy, soci­ol­o­gy, pub­lic health, and allied dis­ci­plines. Papers address­ing region­al or transna­tion­al dynam­ics of health and med­i­cine from the Glob­al South are encouraged.

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3. – 8. Nov. 2025

Intersections of Nutritional Health and Mental Wellbeing: Psycho-Anthropological Insights into Care, Culture, and Global Health Equity

Kon­ferenz

CfP

3. – 8. Nov. 2025

Rethinking health in the face of the biosocial challenges of the Capitalo/Anthropocene

Kon­ferenz

Hybrid Pan­el

CfP for Pan­el „Rethink­ing health in the face of the bioso­cial chal­lenges of the Capitalo/Anthropocene”
World Anthro­po­log­i­cal Union (WAU) Congress
Novem­ber 3–8, 2025.
Antigua, Guatemala, and online

Sub­mis­sion Dead­line: May 3, 2025

Pan­el: Rethink­ing health in the face of the bioso­cial chal­lenges of the Capitalo/Anthropocene

Info: https://www.waucongress2025.org/panel/?id=315
World Anthro­po­log­i­cal Union (WAU) 2025 Con­gress – Unearthing Human­i­ty: Crit­i­cal and Urgent Epis­temic Rede­f­i­n­i­tions in World Anthropologies

Pan­el Abstract
(Non-) human pop­u­la­tions are inter­twined with indus­tri­al sub­stances with health impacts. Bio­physic­o­chem­i­cal trans­for­ma­tions are accom­pa­nied by biopo­lit­i­cal process­es that fos­ter inequal­i­ties and psy­choso­cial suf­fer­ing, chal­leng­ing the epis­temic, onto­log­i­cal and eth­i­cal premis­es of anthro­pol­o­gy. How does the anthropocene/capitalocene rethink stud­ies from med­ical anthro­pol­o­gy and how does this sub­dis­ci­pline ques­tion and/or inter­pret the cur­rent epoch?

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3. – 8. Nov. 2025

Rethinking health in the face of the biosocial challenges of the Capitalo/Anthropocene

Kon­ferenz

Hybrid con­gress in Antigua, Guatemala

CfP for Pan­el: „Rethink­ing health in the face of the bioso­cial chal­lenges of the Capitalo/Anthropocene”
World Anthro­po­log­i­cal Union (WAU) Con­gress, which will take place as a hybrid con­gress in Antigua, Guatemala, Novem­ber 3–8, 2025

Info: https://www.waucongress2025.org/panel/?id=315
World Anthro­po­log­i­cal Union (WAU) 2025 Con­gress – Unearthing Human­i­ty: Crit­i­cal and Urgent Epis­temic Rede­f­i­n­i­tions in World Anthropologies 

Pan­el Abstract: (Non-) human pop­u­la­tions are inter­twined with indus­tri­al sub­stances with health impacts. Bio­physic­o­chem­i­cal trans­for­ma­tions are accom­pa­nied by biopo­lit­i­cal process­es that fos­ter inequal­i­ties and psy­choso­cial suf­fer­ing, chal­leng­ing the epis­temic, onto­log­i­cal and eth­i­cal premis­es of anthro­pol­o­gy. How does the anthropocene/capitalocene rethink stud­ies from med­ical anthro­pol­o­gy and how does this sub­dis­ci­pline ques­tion and/or inter­pret the cur­rent epoch?

Sub­mis­sion Dead­line: May 3, 2025

Con­tact:
Ivana Teix­eira: ivanasteixeira@gmail.com
Lau­ra Mon­te­si: laumontesi@gmail.com

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20. – 22. Nov. 2025

Kon­ferenz

Fach­ta­gung im Muse­um Relí­gio in Tel­gte, Deutschland

Call for Papers für die inter­diszi­plinäre Fach­ta­gung „Heil und Heilung. Zwis­chen The­olo­gie, Pop­u­lar­fröm­migkeit und Medizin”

Die Kom­mis­sion für Reli­giosität und Spir­i­tu­al­ität in der DGEVW ver­anstal­tet die Tagung in Koop­er­a­tion mit der Evan­ge­lis­chen Erwach­se­nen­bil­dung Mün­ster und dem Muse­um Relí­gio in Tel­gte. Sie wird vom 20. bis 22. Novem­ber 2025 im Muse­um Relí­gio in Tel­gte stattfinden.

Der Aufruf richtet sich sowohl an etablierte an Wissenschaftler*innen als auch an den akademis­chen Nach­wuchs aus Forschung und Kul­turin­sti­tu­tio­nen. Da alle Beiträge der Tagung in einem Sam­mel­band pub­liziert wer­den, sollen ins­beson­dere neue oder diskus­sion­swürdi­ge Forschungsergeb­nisse präsen­tiert wer­den. Kurze Abstracts vom max­i­mal 5.000 Zeichen mit ein­er Kurzvi­ta senden Sie bitte bis zum 11. Mai an fol­gende Adresse : Heike.Plass@ev-kirchenkreis-muenster.de oder anja.schoene@telgte.de. Die Auswahl wird bis zum 30. Mai 2025 getroffen.

Die Coro­na-Pan­demie hat Vorstel­lun­gen von Krankheit als Sünde oder Strafe her­vorgerufen, die spätestens seit der Mitte des 20. Jahrhun­dert als the­ol­o­gisch über­holt gel­ten. Im Dom­ra­dio wurde 2020 gefragt: Gibt es eine religiöse Dimen­sion von Krankheit­en? Peter Schal­len­berg, Pro­fes­sor für Moralthe­olo­gie an der The­ol­o­gis­chen Fakultät Pader­born, antwortete: „Wir wür­den heute sagen: Krankheit und Lei­den sind keine Sün­den­strafen, son­dern sind Ereignisse, die zum natur­wis­senschaftlichen Bere­ich des Men­schen und unser­er Welt gehören (…).“ Nichts­destotrotz pil­gern etwa 6 Mil­lio­nen Men­schen jährlich nach Lour­des, viele um das wun­dertätige Heil­wass­er zu trinken. Und der Besteller des Komik­ers Hape Ker­kel­ing „Ich bin dann mal weg“ aus dem Jahr 2006 über seine Erfahrun­gen auf dem Jakob­sweg nach San­ti­a­go de Com­postela ist auf eine über­wälti­gende Res­o­nanz gestoßen. Offen­sichtlich sind viele Men­schen auf der Suche nach Sinn und Heilung, die sie auch auf Pil­ger­reisen suchen. Es lohnt sich also, über die religiöse Dimen­sion von Krankheit und Gesund­heit zu diskutieren.

In der Bibel wird vielfach über Krankheit­en und Heilun­gen berichtet. Über Jahrhun­derte ver­fügte die Kirche über das Heilungsmonopol Gottes. Die Heilung erfol­gte in der Regel durch religiöse Mit­tel wie Gebete, Gelübde oder Opfer. Die Entwick­lung der mod­er­nen Medi­zin im 19. und 20. Jahrhun­dert führte dazu, dass die ther­a­peutis­che Kom­pe­tenz, die vorher den Kirchen zugeschrieben wurde, nun durch die Medi­zin über­nom­men wurde. So wird Krankheit nicht mehr als Sünde und Strafe gedeutet. Vielmehr begleit­en die The­olo­gien heute die Medi­zin mit ethis­chen Leitgedanken, wenn es beispiel­sweise um Fra­gen der Ster­be­hil­fe geht.

In der Volkskunde/Empirischen Kul­tur­wis­senschaft gehören Volksmedi­zin, medikale All­t­agskul­tur und Fröm­migkeits­geschichte zum Kanon des Fach­es. Viele Museen ver­fü­gen über Sachzeug­nisse zu Heil und Heilung und nicht zulet­zt in Wall­fahrtsmuseen spielt das The­ma eine wichtige Rolle. Darüber hin­aus sind in den let­zten Jahren Forschung­spro­jekt zwis­chen The­olo­gie und Medi­zin ent­standen, die den heilen­den Charak­ter von Spir­i­tu­al­ität erforschen.

Die Tagung „Heil und Heilung. Zwis­chen The­olo­gie, Pop­u­lar­fröm­migkeit und Medi­zin“ soll sich dem The­ma aus the­ol­o­gis­ch­er, kul­tur­wis­senschaftlich­er, medi­zinis­ch­er und psy­chol­o­gis­ch­er Per­spek­tive näh­ern. Da die Tagung im Muse­um Relí­gio stat­tfind­et, sind muse­ol­o­gis­che oder objek­t­be­zo­gene Beiträge beson­ders erwünscht:

Mögliche The­men kön­nten sein:

Krankheit und Gesund­heit aus the­ol­o­gis­ch­er Per­spek­tive (christlich, jüdisch, muslimisch…)
Spir­i­tu­al­ität als Ressource
Spir­i­tu­al Care
Self-Care-Praktiken
Wall­fahrt und Pilgern
Wunderheilungen
Heilungsgottesdienste
Gesundbeter:innen, Geistheiler:innen
Magis­che Heilungspraktiken
Zusam­men­spiel von The­olo­gie und Medi­zin am Lebensende
Votive und Anliegenbücher
Sachzeug­nisse zu Heil und Heilung aus kul­turgeschichtlichen Museen
Beschnei­dung aus medi­zinis­ch­er und religiös­er Perspektive
Spir­ituelle Bedeu­tung von Tätowierungen

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Vergangene Konferenzen

2025

17. Sep. 2025

Disability within Environments: disability studies perspectives

Konferenz

CfP for Postgraduate Conference

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17. Sep. 2025

Centre for Disability Studies Postgraduate Conference 2025

Konferenz

Hybrid Conference at the University of Leeds

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03. Sep. - 07. Sep. 2025

Temporalities of bodies, technologies and their entanglements in the experience of disability and/or chronic illness

Konferenz

CfP for the panel at the next conference of the Society for Social Studies of Science 2025

Link zu dieser Veranstaltung

01. Sep. 2025

Reproductive Uncertainties and Imagined Futures in the Anthropocene

Konferenz

STS-CH Conference in Zurich, Switzerland

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27. Aug. - 30. Aug. 2025

DDD17: Politics of Death

Konferenz

Bi-annual conference of the Association for the Study of Death and Society (ASDS)

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